Zeit für die monatlichen Manga- und Buch-Kommentare…und ich sage es gleich, diesmal ist mein Geschreibsel noch ein bisschen uninspirierter als sonst, weil ich mal wieder keine rechte Lust mehr aufs Bloggen habe. Vielleicht gebe ich doch irgendwann diesen untoten Blog hier auf, weil ja eh keiner mehr mitliest (oder?) und wenn ich dann auch keine Schreib-Motivation mehr habe, nun ja… Allerdings würde ich gerne noch die 15 Jahre vollmachen, das wäre nächstes Jahr im November. Na, mal schauen, ist ja noch etwas Zeit bis dahin. Allerdings beschäftigen mich mittlerweile halt wieder vorwiegend Dinge, die nichts mit Manga und Anime zu tun haben (siehe auch den Post von letztem Monat). Wobei ich dafür noch erstaunlich viele Mangas weggelesen habe. Mein Backlog hat mittlerweile überschaubare Dimensionen, whoa.

My Next Life as a Villainess: Wie überlebe ich in einem Dating-Game? Band 2-7
Den ersten Band von dieser Reihe hatte ich mittlerweile wieder schon vor Jahren gelesen, daher wusste ich nicht so recht ob ich die Reihe überhaupt noch mögen würde. Glücklicherweise ist das aber der Fall. Ich mag praktisch alle Chars sehr gerne und storytechnisch weiß der Mix aus Humor und ernsteren Szenen zu unterhalten. Eventuell könnte ich auch mal in die LN reinschauen, aber ich denke der Manga ist schon das optimale Medium dafür. (Und LNs habe ich eh noch genug zu lesen…)
Shojo-Mangaka Nozaki-kun Band 13
Auch hier geht es gewohnt launig weiter, und es ist immer wieder eine Freude den Charakteren bei ihren Eskapaden in Sachen Liebe und Co. zuzusehen. Jetzt heißt es ja warten auf den nächsten Band, aber ich freue mich jedenfalls schon drauf.
Inu Yasha New Edition Band 18-25
Diese Bände warten mit einigen dramatischen Entwicklungen auf…und ja, auch einem Charaktertod, der mir genauso wie damals wirklich nahe gegangen ist. Seufz, da geht es hin, ein OTP das nicht sein sollte…aber doch toll gewesen wäre. Wie hätte wohl das Sequel Yashahime ausgesehen, wenn Kagura und Sesshomaru zusammengekommen wären? Hmm. Jedenfalls geht es jetzt aufs Finale zu, ich denke mal die restlichen Bände werde ich im August bestimmt noch weglesen.
Tokyo Revengers Band 5-7
Bei der Reihe denke ich auch immer: naja, ich mag sie ja recht gerne, aber Lust aufs Weiterlesen habe ich gerade nicht, meh…und dann bin ich wieder vollends begeistert. Manche Leute sagen ja, dass die Story nach den ersten paar Arcs nachlässt, aber ich kann das bisher nicht feststellen. Gut, manche Dinge wiederholen sich etwas (wie etwa Takemichis Verzweiflung, wenn er wieder mal feststellen muss dass seine Handlungen in der Vergangenheit nicht zur Rettung aller Freunde geführt hat), aber ich bin einfach trotzdem noch von der Reihe begeistert.
A Certain Scientific Railgun Band 14-16
Bei Railgun habe ich einfach nie eine Ahnung, was im vorigen Band passiert ist. Irgendwie bin ich aber dann doch wieder in die Handlung reingekommen, und so waren die Bände wieder recht spannend zu lesen. So ganz mitgerissen werde ich zwar nicht mehr, aber über einen Drop denke ich auch nicht nach. Solide Kost also.
Murcielago Band 21
Der letzte Arc geht zuende, und ehrlich gesagt war dieser für mich einer der schwächeren Parts der Geschichte. Der nächste Arc sieht aber wieder interessanter aus, und ich bin auch mal gespannt wann manche der vielen Andeutungen aus diesem Arc einen Sinn ergeben werden.
Seraph of the End Band 27
Nicht so spannend wie der vorige Band, aber das Duell zwischen Guren und Yu war echt cool und das Ende weckt direkt Lust auf den nächsten Band. Ansonsten bin ich storytechnisch manchmal etwas verwirrt, weil die Geschichte immer verwickelter wird.
Kakegurui Band 16
Die Schülerratswahl kommt zu ihrem Höhepunkt und wir erfahren nun auch endlich, was es mit Yumekos vermeintlich verlorener Lust fürs Glücksspiel auf sich hatte. Eine interessante Entwicklung, mit der ich so nicht gerechnet habe. Wobei ich bei dieser Reihe ja eh nie so recht mitkomme, für die Regeln der Glücksspiele bin ich jedenfalls immer zu blöd, haha.
Mao Band 12
Der erste Band den ich einzeln gelesen habe (nach dem großen Binge-Reading im letzten Monat) und auch dieser war wieder interessant, vor allem in Sachen Backstory eines Charakters.
Spy x Family Band 9
Hach, die Reihe ist einfach immer noch toll und auch dieser Band hat mir viel Spaß gemacht. Darüber bin ich umso mehr froh, weil ich mittlerweile wieder an einigen anderen Reihen total die Lust verloren habe, obwohl ich die ersten paar Bände super fand (‚More than a Doll‘, I’m looking at you…). Okay, das gehört aber nicht hierher. ^^ Spy x Family ist jedenfalls ein echt guter Manga. Mit dem Anime bin ich aber so gar nicht warm geworden…was vielleicht aber auch generell daran liegt, dass ich nicht mehr viel Lust auf Anime habe. (Habe ich eigentlich überhaupt noch auf irgendwas Lust, außer auf britische Quizshows? lol)
Miss Kobayashi’s Dragon Maid Band 10-11
Wow, Band 11 startet direkt mal mit einem Geständnis, dass ich so nicht erwartet hätte. Kobayashi kommt mir mittlerweile irgendwie immer mehr wie ein asexueller und/oder aromantischer Char vor. Dazu kommt noch, dass sie nicht so typisch weiblich auftritt und schon haben wir einen Char, den ich irgendwie wirklich sehr gerne mag. Deswegen kann ich bei der Reihe inzwischen auch über das eine oder andere dämliche Kapitel hinwegsehen. Der Ausflug an den Strand, urgh…Strandepisoden waren noch nie mein Ding, aber die hier war ja irgendwie voll sinnlos, lol.
Miss Kobayashi’s Dragon Maid: Fafnir the Recluse Band 2
Faf-kun mag ich gerne, aber sein Spinoff leider irgendwie nicht so sehr. Liegt vielleicht auch am Zeichenstil, der mir nicht so recht zusagt…und irgendwie wiederholen sich die Otaku-Themen ständig, was etwas langweilig ist. Den kommenden Band werde ich vielleicht nicht mehr lesen, außer ich kriege nach dem Release spontan Lust drauf oder so.
5 Seconds to Death Band 19
Ein emotional ziemlich anstrengender Band, der mit vielen Andeutungen mehr Fragen aufwirft als es Antworten gibt. Leider muss man dafür jetzt auf den kommenden Band warten. Oh je, ich denke diese Reihe liest man vielleicht doch lieber am Stück. Aber jetzt bin ich halt auf Band 20 gespannt….
The Grandmaster of Demonic Cultivation Band 3
Die Manhua-Version ist immer noch sehr nett anzuschauen und macht beim Lesen viel Spaß, auch weil viele der Panels einfach Humor in die ansonsten ernste Handlung bringen. Auch hier habe ich wieder noch einige Nuancen der Story wahrgenommen, die mir bei den anderen Adaptionen nicht aufgefallen sind, und alleine dafür lohnt sich das Lesen doch schon.

Have I Got News For You / Have I Got 1997 For You
Letzten Monat hatte ich ja schon erwähnt, dass mich momentan nicht viel anderes beschäftigt als die britische Panelshow ‚Have I Got News For You‘. Praktischerweise gibt es sogar Bücher zur Show und die ersten beiden davon habe ich in diesem Monat durchgelesen. Für den Hardcore-Fan wie mich lohnt sich das auf jeden Fall, weil man manche Gags aus den TV-Folgen wiedererkennt, aber auch neues Material entdecken kann. Da hat sich die Anschaffung also nicht nur für die Sammlung gelohnt, sondern auch zum Lesen. Und nein, ich denke lieber nicht darüber nach, welche Summe ich mittlerweile schon in diverse HIGNFY-Merch-Artikel investiert habe. All diese UK-Importe sind halt heutzutage nicht mehr so billig…. ^^‘
The Candidate: Jeremy Corbyn’s Improbable Path to Power (Alex Nunns) / Corbyn: The Strange Rebirth of Radical Politics (Richard Seymour)
Was auch immer man persönlich vom ‚Corbynism‘ genannten Phänomen halten mag – es ist auf jeden Fall bemerkenswert, welche Euphorie diese Bewegung zeitweise in Großbritannien ausgelöst hat. Und auch welchen Hass, auf der anderen Seite des politischen Spektrums. Mittlerweile ist die linke Revolution ja leider wieder Geschichte, allerdings bin ich eben erst jetzt zum Lesen dieser Bücher gekommen. Interessant war es aber trotzdem, auch weil sich beide Bücher gut ergänzt haben. Das Buch von Alex Nunns erzählt u. a. mit Hilfe von Interviews der Beteiligten den genauen Ablauf der Wahlkampagne zum Chef der Labour-Partei nach – was für den nicht Politik-interessieren vielleicht langweilig klingen mag, ist für die interessierte Person der reinste Thriller. Unter anderem wurde hier bestätigt, was ich ja immer wieder auf Twitter etc gehört hatte: Teile der Partei haben ihren eigenen Vorsitzenden und damit ihre eigenen Wahlchancen massiv behindert. Irgendwie schon recht…unverständlich, aber nun ja?
Das andere Buch dagegen hat mehr die historischen Hintergründe der Labour-Partei dargestellt. Ich fand vor allem interessant zu erfahren, dass die Partei – anders als andere europäische sozialdemokratische Parteien – in ihrer Geschichte fast nie einen starken linken Flügel hatte und es daher nicht mal besonders verwunderlich ist, wenn sie zuweilen eine Politik vertritt, die man eigentlich nur als ‚Tories light‘ bezeichnen kann. Gut zu wissen, und daher hat sich die Lektüre der beiden Bücher auch schonmal sehr gelohnt.
The Fall of Boris Johnson (Sebastian Payne)
Hach, was war das letztes Jahr für ein Spaß, als ich den Fall von Boris Johnson live per TV-News und online mitverfolgt habe. Dieses Buch fasst die Ereignisse noch mal kompakt zusammen und ergänzt sie durch einige Kommentare von Insidern. Also auch nicht schlecht um die Erinnerung daran aufzufrischen, allerdings kam mir Johnson zuweilen doch zu positiv weg. Zum Beispiel im Kapitel über die Ukraine: laut dem Autor hat ihn dieses Thema persönlich interessiert und er hat sein Engagement in dem Bereich also nicht nur vorgetäuscht. Einerseits löblich, andererseits muss sich ein Prime Minister aber halt um alle Bereiche kümmern und nicht nur um die, die ihn persönlich interessieren, nicht?
Unspeakable: The Autobiography (John Bercow)
Wer die Brexit-Debatten im TV mitverfolgt hat (also sicher niemand, der potenziell diesen Blog hier liest, lol), dem ist der ehemalige Speaker des House of Commons mit seinen ‚Order!‘-Rufen sicher noch in guter Erinnerung. Und auch so fand ich ihn und seine Karriere interessant genug, um diese Autobiografie lesen zu wollen. Gut gefallen hat mir, dass neben dem persönlichen Teil auch die parlamentarische Arbeit als Speaker nicht zu kurz kam…und die diversen Kommentare über Politiker aus allen Lagern waren echt unterhaltsam. Hat mir also beim Lesen sehr gut gefallen!