Die Leselust ist mal wieder im Keller, und daran ist nicht nur der Sommer schuld. Obwohl der alleine schon schlimm genug ist, es macht keinen Spaß wenn einem vor lauter Schwitzen das Buch an der Hand festklebt…und etwas eklig ist das ja auch noch. Aber der wahre Grund dafür ist, dass ich mal wieder einer ziemlich obskuren Besessenheit zum Thema „britische Comedy“ verfallen bin. Aktuell bin ich nämlich mit großer Begeisterung dabei, alle über 500 Folgen der UK-Panelshow Have I Got News For You zu gucken, was ja alleine schon ein großes Projekt ist. Natürlich habe ich mich aber auch wieder direkt in einen der Team-Captains verguckt und muss daher auch noch eine Menge anderer Dinge gucken, in denen er auch vorkommt. Außerdem spamme ich noch Tumblr mit Gifposts zur Show, schreibe Fanfics darüber und zu guter Letzt habe ich dadurch auch meine Begeisterung für die britische Politik wiederentdeckt. Man könnte also sagen, dass ich sehr beschäftigt bin, haha. Immerhin, für den einen oder anderen Manga hier und da hat es aber immerhin doch gereicht.

World Trigger Band 19-24
Uff, endlich sind die Rank Wars vorbei. Manchmal kam zwar auch da sowas wie Spannung auf, aber mein Lieblingsarc war das einfach nicht. Der kommende Arc mit dem Trainingscamp und Tests für die Away Mission zur Neighbourhood dürfte zwar spannender werden, aber…irgendwie springt der Funke in Sachen World Trigger bei mir dieser Tage nicht mehr so recht über. Gerade wenn man dann nur gelegentlich einen Band liest kommt man mit den Unmengen an Charakteren einfach nicht mehr so recht mit, zumal im aktuellen Arc auch noch die alten Teamkonstellationen durcheinander gewürfelt wurden. Naja, mal sehen, abbrechen will ich die Reihe auch nicht, aber…ich hoffe, dass ich irgendwann wieder mehr Spaß beim Lesen haben werde.
Mao Band 1-11
Von dieser Reihe habe ich direkt mal die ersten 11 Bände bestellt, als es mehrere 20% Gutscheine bei einem großen Buchhändler gab…und das ohne einen einzigen Band gelesen zu haben. Na, das hätte schwer ins Auge gehen können…Band 1 hat mich auch prompt noch nicht so gepackt, aber zum Glück hat sich die Reihe dann doch als echt gut erwiesen. Reihen wie Inu Yasha oder Ranma ½ haben halt noch den Nostalgiebonus bei mir, aber was Rumiko Takahashi’s modernere Reihen angeht gefällt mir Mao z.B. klar besser als Kyokai no Rinne. Wobei ich da eigentlich auch nochmal reinschauen wollte, aber jetzt so viele Bände nachkaufen…eh.
Simplified Pervert Romance Band 1
Den Band hatte ich direkt vorbestellt, als ich damals die Ankündigung gelesen habe. Zwei Jungs, die zufällig merken dass sie gegenseitig schier perfekt ihre jeweiligen Fetische bedienen können – jep, klingt gut und dementsprechend hat mir der Band dann auch wirklich gefallen. Hoffentlich geht es aber vorwiegend sexy weiter – natürlich darf und soll es auch eine Story geben, aber hoffentlich nicht zu viel Drama. So oder so, ich dürfte einigen Spaß mit der Reihe haben.
Subaru – My Dirty Mistress Band 1
Hier hatte ich auch meinen Spaß, obwohl es hier im Gegensatz zu SPR um eine Hetero-Romanze geht. Trotzdem geht es hier aber erotisch gesehen auch ordentlich zur Sache. Die Story ist natürlich recht hanebüchen, aber irgendwie ist die Beziehung zwischen den beiden Protags doch ziemlich süß. Mal sehen ob ich den total vergriffenen Band 2 noch irgendwo finden kann, bis jetzt hatte ich leider kein Glück.

Seven Ways to change the World (Gordon Brown)
Mittlerweile sagt ja doch der eine oder andere Brite, dass er oder sie damals recht unfair über Brown als Prime Minister geurteilt hat. Ich habe mich zwar damals noch nicht so sehr für Politik interessiert, aber was ich nun im Nachhinein so mitbekommen habe kann ich da irgendwie auch zustimmen. Gerade wenn man sieht was seitdem so im UK los war… Wie auch in diesem Buch zu bemerken war, kennt sich Gordon Brown zumindest mit den Dingen aus, über die er spricht – alleine das ist ja heute schon in Politikern eine eher seltene Tugend… Bei vielen der genannten Punkte konnte ich durchaus zustimmen, und einige neue Fakten habe ich aus dem Buch auch gelernt, also…das Lesen hat sich wirklich gelohnt, würde ich sagen.
Go Big (Ed Miliband)
Während es bei Gordon Brown mehr um globale Lösungen ging – wie man ja schon am Titel merken konnte – beziehen sich die Ideen aus Ed Milibands Buch mehr auf konkrete Sachverhalte in Großbritannien. Wobei sich vieles sicher auch auf andere Länder übertragen lässt, etwa die Wichtigkeit lokaler Kampagnen für den politischen Wandel. Da ich mich aber mittlerweile eh mehr für die Situation im UK als hierzulande interessiere war das für mich eh kein Minuspunkt, daher hat mir das Buch ebenfalls gut gefallen.