Also Heishi, so schlecht sind die beiden heute besprochenen Serien nun auch wieder nicht ;)
Norn9: Norn+Nonet
Endlich habe ich mal einen Otome-Anime gesehen, nachdem ich bereits das Spiel kannte, yay! Äh…ja. Jedenfalls fand ich das Spiel echt super, wie man meinem Review dazu sicher auch entnehmen konnte. Dementsprechend war ich auch auf den Anime gespannt, gerade auch weil ich mir nicht vorstellen konnte wie man es umsetzen würde. Immerhin gibt es hier ganze 3 Heroinen, die wiederum jeweils 3 Jungs als potenzielle Love Interests haben. Da war eigentlich klar, dass nicht jede Route und jedes Detail vorkommen konnte. Aber ich finde, die Anime-Macher haben einen ziemlich guten Job abgeliefert. Statt auf die Pairings wurde mehr Wert auf die Story drumherum gelegt, und gerade weil die für ein Otome-Game doch wirklich interessant ist und sogar zum Nachdenken anregt macht das auch Sinn. Trotzdem bemerkte man schnell, dass schon Koharu und Kakeru das Hauptpairing sein würden (daneben gab es aber auch einige Szenen von Nanami & Akito sowie Mikoto & Natsuhiko). Damit hatte ich aber gerechnet, irgendwie sind die beiden auch einfach das Pairing aus Norn9, zumindest in meiner Wahrnehmung. Gut gefallen hat mir jedenfalls, dass der Anime einige Szenen zeigte, die im Game nicht so vorkamen (der Anfang etwa oder das Wiedersehen von Koharu und Kakeru am Ende….wääh, das war so schön ;_;). Leider fehlte dafür natürlich auch manches, was ich gerne im Anime gesehen hätte, Rons Backstory etwa oder mehr Screentime für Heishi (die beiden sind halt meine Favoriten, sorry xD). Trotzdem: auch wenn ich das Spiel wie gesagt super fand und der Anime auch seine Schwächen hatte (die Animation hätte z.B. manchmal hochwertigerer sein können…), so hat er mir doch wirklich gut gefallen und ist mMn der beste Otome-Anime seit einer ganzen Weile. Wer vielleicht nicht ganz so vom Anime überzeugt war, aber grundsätzlich Interesse an der Story und den Charakteren hat, dem sei das Game bzw, genauer gesagt die VN-Vorlage empfohlen. Lohnt sich auf jeden Fall!
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Prince of Stride: Alternative
Herangegangen bin ich an den Anime mit der Erwartung, eine weitere Adaption eines Otome-Games zu sehen. Ja okay, dass auch der Sport namens Stride eine große Rolle spielt hatte ich gehört. Allerdings trägt der Anime wahrscheinlich das Wort „Alternative“ im Titel, weil er sich in der Hinsicht scheinbar doch ziemlich vom Game unterscheidet (korrigiert mich wenn ich da falsch liege, immerhin habe ich das Game/VN nie selber gespielt). Denn hier ging es eigentlich ausschließlich um den Sport. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass sich zumindest zwischen einem der Jungs und der Heldin Nana Sakurai eine Romanze anbahnen würde, aber nein. (Wann gab es das zuletzt in einem Anime: ein Mädchen ist von massenweise hübschen Jungs umgeben und verliebt sich in keinen davon?!) Naja, aber so schlimm fand ich das eigentlich auch wieder nicht. Immerhin waren die Sport-Szenen ziemlich spannend. Ehrlich gesagt würde ich mir Stride-Wettkämpfe sogar in der Realität interessant vorstellen. Und die bunte und dynamische Optik des Animes hat die Wettkämpfe und die Geschwindigkeit gut unterstrichen. Leider waren aber wiederum die Charaktere ein kleiner Minuspunkt. Möglicherweise ist das wieder im Spiel anders, aber der Anime tat leider nicht allzu viel dafür, mir die Jungs besonders interessant zu machen. Deswegen könnte ich jetzt eigentlich auch keinen besonderen Favoriten auswählen. In jedem Fall – irgendwie war der Anime unterhaltsam, andererseits aber auch nichts besonderes. Bleibe ich für meine Dosis sportlicher Bishies halt bei Serien wie Yowamushi Pedal oder Kuroko no Basket. ^^