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Rückblick auf die Spring Season: Mushibugyou

22 Okt

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Eigentlich ist dieser Anime ja nichts für Leute mit Insektenphobie. Aber man muss sich seiner Angst stellen, habe ich mir einfach gesagt ;)

Edo, Anfang des 18. Jahrhunderts. Nachdem der Shogun Tokugawa Yoshimune seine Bürger nach ihrend dringendsten Wünschen befragt hat richtet er eine neue Behörde ein: Mushibugyou. Das ist eine Spezialeinheit, die die Menschen vor der größten Bedrohung dieser Zeit schützen soll – riesigen Insekten! Der junge Samurai Jinbei Tsukishima tritt dieser Einheit bei und muss erkennen, dass es für ihn ein schwieriger Kampf werden wird: zum einen um die Anerkennung seiner Magistratskollegen, zum anderen gegen die gigantischen Insekten!
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Mich hat an diesem Anime spontan das Setting im alten Japan angesprochen. Für Samurai-Kram aller Art habe ich bekanntermaßen eine Schwäche. Insekten mag ich dagegen gar nicht, aber das hat mich (glücklicherweise) nicht von diesem Anime abgehalten. So erwartet uns ein typischer Shonen mit einem Protagonisten, der danach strebt der Stärkste zu werden. Aber durch das originelle Setting hatte ich trotzdem jede Menge Spaß mit dem Anime. Wenn man mich fragt gehört er im Shonen-Genre zu den besseren Vertretern, auch wenn er natürlich z.B. nicht an ein Fullmetal Alchemist: Brotherhood rankommt.
In den ersten paar Folgen lernen wir zuerst Jinbei, die Mushibugyou-Einheit und ihre Mitglieder sowie das grundlegende Setting kennen. Ich muss zugeben, dass mich die ersten Folgen noch nicht so begeistert haben. Die meisten Charas kamen erstmal recht fies rüber, weil sie Jinbei nicht gerade mit Samthandschuhen anfassten und es schon mal zu Streitigkeiten kam. Nachdem dann aber jeder seine Vorstellungs-Folge hinter sich hatte sind mir dann aber doch alle langsam aber sicher ans Herz gewachsen. Und direkt danach ging es auch schon in den ersten Arc, der gleich richtig spannend wurde und mich dann entgültig von der Serie überzeugt hat. Der Feind wollte die Chefin des Mushibugyou, ein geheimnisvolles junges Mädchen töten und Jinbei und Co. mussten zur Verteidigung ran. Vor allem Jinbei entwickelte da ungeahnte Kräfte, obwohl er lustigerweise nicht mal kapierte, wen er da eigentlich beschützt (er hat tatsächlich über den ganzen Verlauf der Serie nie kapiert, wer der Magistrat wirklich ist – ich musste jedesmal lachen wenn versucht wurde ihm seinen Irrtum mitzuteilen xD). Wie gesagt, diesen Arc fand ich schon ausgesprochen gut. Und die Serie schaffte es, das Niveau zu halten!
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Nach ein paar kurzen Fillerfolgen, in denen Jinbei mit seinem Vater ein Spezialtraining absolvierte stand schon der nächste Feind auf der Matte: Yukimura Sanada und seine zehn „Crucifix Insects“. Statt normalen, nicht besonders intelligenten Rieseninsekten standen unseren Helden nun Mischwesen zwischen Mensch und Insekt gegenüber. Nach und nach kam es nun zu actiongeladenen Duellen gegen Sanadas Schergen, die mich an den Bildschirm fesselten. Leider fand ich das Ende irgendwie nicht so toll, da ging alles recht schnell und plötzlich war der Tag gerettet. Noch ein Grund warum ich wirklich gerne eine Fortsetzung hätte, ich finde so sollte man das nicht stehenlassen ;)
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Kommen wir zu den Charakteren: wie es sich für einen Shonen gehört, ist der Mainchar ein enthusiastischer junger Mann, der einen Traum hat und sein Ziel nie aus den Augen verliert. Ich fand Jinbei mit seiner leicht naiven, aber herzensguten Art auf Anhieb sympathisch. Auch seine Kollegen aus der Mushibugyo-Truppe musste man letztlich mögen: Hibachi, die weibliche Ninja und Bombenspezialistin; Tenma, den niedlichen kleinen Shikigami-Beschwörer mit Insektenphobie (und nicht nur das – es war so niedlich wie er vor vielen Dingen Angst hatte ^^); und den „Killer of 99“ Shungiku Koikawa. Die Backstory von letzterem hat mich am meisten berührt, deswegen mochte ich ihn nach anfänglicher Skepsis doch. Und dann ist da noch Mugai, der stärkste Kämpfer der Truppe. Besonders viel Screentime bekam er aber nicht, was ich aber auch gut fand. Hätte er alle Kämpfe bestritten wäre es wohl nur halb so spannend gewesen! Zwei Charas, die ich noch erwähnen möchte sind Haru und Ieshige Tokugawa. Haru arbeitet in einem Teehaus und sorgte zu Beginn der Serie für einen Running Gag: in wirklich jeder Folge schaffte es das Mädel irgendwie hinzufallen und ihre Oppai halb zu entblößen. Da habe ich schon immer gespannt auf den Haru-Moment der Folge gewartet xD Später kam sie dann leider nicht mehr so oft vor, und der Fanservice-Level nahm rapide ab ;) Ieshige ist dagegen der Thronerbe des Shoguns. Er ist kein Krieger, sondern ein Gelehrter und kann geradezu fanatisch werden wenn es um neue Informationen über die Rieseninsekten geht. Oder wenn es um Jinbei geht, denn diesem stalkt er später regelrecht nach und taucht unter diversen Vorwänden bei ihm auf. Irgendwie fand ich ihn auf Anhieb toll und deswegen ist er auch mein Lieblingschara :)

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Fazit:
Anfangs fand ich den Anime einfach nur schön bunt und habe ihn als leichte Unterhaltung für zwischendurch geguckt. Dann ist er mir aber doch richtig ans Herz gewachsen und nun würde ich mich sehr über eine Fortsetzung freuen. Wer mal einen etwas anderen Shonen mit Setting im alten Japan schauen will, der sollte es mit Mushibugyou versuchen!

Matsu

☆ One hell of a fangirl ☆ Matsu liebt nicht nur Anime & Manga, sondern mag auch Videogames, Bücher, Geschichte, Modellbau und vieles mehr!

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Tags: Anime, Anime-Reviews, Mushibugyou, Review

 

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