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Rückblick auf die Spring Season: Ore no Imouto ga Konnani Kawaii Wake ga Nai.

04 Jul

Diese Kinder haben den Durchblick!

Ich weiß es selber nicht ganz genau was mich bei der Entscheidung, die zweite Staffel von OreImo zu gucken geritten hat. Schon in Staffel 1 fand ich Kirino über weite Strecken unglaublich nervig und den ganzen Anime eher durchschnittlich. Die Pluspunkte für S1 waren in meinen Augen erstens die Anime/Otakukultur-Anspielungen und zweitens Saori.

Die beste Folge des gesamten Animes war für mich diejenige, als wir über Saoris Werdegang zum Hardcore-Otaku erfuhren. So wie diese Folge hätten alle sein müssen und der Anime hätte von mir eine 9 oder 10 als Wertung bekommen ;) Leider hatte die arme Saori sonst kaum Auftritte, auch ein Minuspunkt für mich :< Stattdessen standen wieder mal Kirino und Kuroneko im Fokus. Storytechnisch hat mir die Staffel eigentlich kaum gefallen, was das angeht hatte die erste doch ihre Vorteile. Für meinen Geschmack war das einfach zu viel Liebeswirrwar und zeitweise hatte man ja das Gefühl dass alle Mädels aus dem Anime irgendwie auf Kyousuke stehen. Generell sind die Beziehungen in OreImo aber eh nur so wischi-waschi. Wirkliche Romantik und Gefühle kommen da nicht auf. Aber deswegen gucke ich den Anime auch nicht, sondern für die Comedy. Da gab es einige lustige Szenen, aber berauschend war auch das nicht gerade. Insgesamt ist die Serie für mich einfach nur durchschnittlich, und zeitweise war ich sogar geneigt sie zu droppen. So viel Tsun ertrage ich nicht immer….

Die letzte Folge war noch ganz okay. Sie zeigte uns einen Rückblick in die Kindheit von Kirino und Kyousuke. Letzterer war als Kind ein echt cooler Typ, war sportlich und sehr gut in der Schule. Damals bewunderte Kirino ihren Onii-chan aufrichtig und wollte am liebsten immer mit ihm zusammen etwas unternehmen. Eines schönen Tages dann sagte er zu Kirino die folgenschweren Worte „wenn du mit mir mitkommen willst, musst du mit mir mithalten können“. Loli-Kirino fasste das gleich als Aufforderung auf, in allen Disziplinen die beste sein zu wollen – mit Erfolg. Der böööse Kyousuke aber wurde mit der Zeit immer uncooler, weil er nicht mehr überall der beste war und das passte Kirino wiederum nicht. Deswegen wurde sie dann sauer auf ihren Bruder und behandelt ihn deswegen bis heute mies. Toller Beweggrund, um zur Superzicke zu werden. Nicht. Bei der Szene als Kirino dann zu Manami rennt und brüllt „gib mir meinen Bruder zurück“ und Manami so antwortet „Nope“….oh Gott, ich musste so lachen! Insgesamt gesehen war es zwar mal interessant, die Vergangenheit der Geschwister zu sehen, aber nachvollziehbarer wird mir Kirinos Verhalten dadurch sicher nicht. Statt einfach mal zu sagen dass sie ihren Bruder mag….aber okay, der ganze Anime basiert ja auf diesem Sachverhalt, von daher ginge das natürlich nicht ;) Immerhin wissen wir jetzt warum sie ein so großer Imouto-Otaku ist.

Die Charaktere waren ja schon immer alle etwas seltsam, aber in dieser Staffel wurde da einiges auf die Spitze getrieben. Kirino, die alte Extrem-Tsundere etwa: wenn man dachte sie kann nicht noch nerviger werden, wurde man eines besseren belehrt. Ihr Bruder kann ja machen was er will, am Ende wird er doch immer angebitcht. Und ihre Dere-Momente kann man dagegen an einer Hand abzählen…. Sorry an alle Tsundere-Liebhaber, aber Kirino ertrage ich einfach nicht… Ach, und Kyousuke, den ich eigentlich immer relativ gerne mochte stellte sich manchmal schon arg seltsam an, kein Wunder wenn er da dauernd für einen Perversen gehalten wird. Der Gute muss aber auch ein Hardcore-Masochist sein, wenn er Kirinos Bitch-Attacken so gut übersteht und nicht mal immer nen Wutanfall kriegt…. Der Award für das komischste Verhalten geht aber an Kuroneko alias Ruri Gokou. Da kommt sie mit Kyousuke zusammen und die ewig gehegten Träume der Kuroneko-Fanfraktion gehen endlich in Erfüllung….und nach 2 Folgen ist plötzlich alles vorbei, weil Ruri ohne ein Wort zu sagen in die Nachbarstadt zieht. Und wessen Schuld ist das wieder mal indirekt? Richtig, Kirinos. Die will nicht dass ihr Bruder eine Freundin hat – obwohl sie ihn doch angeblich gar nicht mag! Sowas aber auch. Okay, Kyousuke ist ja andersrum auch nicht viel besser, als Kirino mit ihrem Fake-Freund ankommt zickt er fast genauso toll rum. Die einzige, die in dieser Staffel eine mMn positive Entwicklung gemacht hat ist Ayase. Ich habe dieses Mädel vorher so gehasst, graaaah! Aber schon ihre trotteligen Yandere-Anflüge in Sachen Kirino waren extrem lustig, und in der Folge als sie mit Kyousuke vor dessen Wohnung steht….da war ich dann etwas besänftigt. Mein Lieblingschara wird sie sicher nicht mehr, aber immerhin hat sie es von meiner Hassliste runter geschafft ;) Apropos Lieblingschara, Saori hatte wie gesagt viel zu wenige Auftritte diesesmal. Wohl auch weil sie nicht zu Kyousukes Love Interests gehört. Typisch, ich mag immer die Nebencharas die kaum vorkommen….

Dat face

Fazit:
Der Anime kann zwar nichts dafür dass ich Kirino nicht mag und ihn trotzdem dummerweise geguckt habe. Staffel 2 fand ich aber insgesamt auf jeden Fall schlechter als S1. Dieses ganze Beziehungs-Hickhack und „alle lieben Kyousuke“ machte auf mich den Eindruck als wollte man Romance-technisch Versäumnisse aus der ersten Staffel aufholen (was mMn aber nicht wirklich klappte). Naja, die Specials im Herbst werde ich mir nun auch noch antun, man will ja bis zum bitteren Ende dabei bleiben. Gespoilert habe ich mich ja eh schon, was da Novel-Ending angeht.

Matsu

☆ One hell of a fangirl ☆ Matsu liebt nicht nur Anime & Manga, sondern mag auch Videogames, Bücher, Geschichte, Modellbau und vieles mehr!

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Tags: Anime, Anime-Reviews, Ore no Imouto ga Konnani Kawaii Wake ga Nai, Review

  1. Mellando

    4. Juli 2013 at 13:44

    Eine wirklich nette zusammenfaffung vorallem was das ganze liebes chaos angeht muss ich dier beipflichten vieles davon wirkte gezwungen also ob sie jeder Dame ne eigene Season widmen wolten.und dann merkten das sie nur 13 Folgen für alle zusammen haben.
    Was die 2. Season insgesamt wirklich schlechter machte als die 1.

    aber ich möchte dir in einigen punkten widersprechen

    1) Kirino hatte in dieser Stfaffel kaum Tsun Momente, die liefen ehr nach dem Motto „Wenn dann aber so richtig“ ähnlich ihrer dere momente

    2) Wenn man Kirinos beweggründe komplet verstehen will darf man sich nicht nur auf die letzte Folge verlassen (auch wenn diese sehr Hielfreich ist) sondern muss jedes bischen information mit ein beziehen was sie einem liefert

     
 

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