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Rückblick auf die Winter Season: Vividred Operation

14 Mai

Friendship is Magic! – das hat uns Vividred Operation beigebracht. Wobei, wir MLP-Fans wussten das eigentlich schon vorher ;)

Wenn man sich Vividred Operation mal näher anschaut fällt eines sofort ins Auge: Sowohl storytechnisch als auch optisch ähnelt der Anime sehr stark Strike Witches. Aber kein Wunder, heißt doch der Director und Characterdesigner für beide Animes Kazuhiro Takamura. Wieder geht es um kleine Lolis, die dank einer bestimmten technischen Erfindung fliegen und den Kampf gegen eine außerirdische (?) Bedrohung aufnehmen sollen. Waren das in SW noch die Neuroi, die ganz Europa zu zerstören drohten, sind es bei VO die Alone, die durch die Zerstörung der Manifestor Engine die komplette Energieversorgung der Welt lahmlegen wollen. Aber wozu? Und wer steckt hinter all dem?

Wie so oft fängt ja alles ganz harmlos an. Mainchara Akane Isshiki lebt mit Opa und kleiner Schwester zusammen, und alles ist wunderbar friedlich. Dank der Erfindung der Manifestor Engine wurde eines der größten Probleme der Menschheit, die Energieversorgung, gelöst. Und so könnte eigentlich alles toll sein. Doch dann tauchen die Alones auf. Und Opa Isshiki, übrigens seines Zeichens genialer Forscher, eröffnet seiner Enkelin dass die Rettung der Welt in ihren Händen liegt.

Aufgrund der Ähnlichkeit zu SW war eigentlich klar, dass man kein episches Meisterwerk mit durchdachter Story erwarten kann. Stattdessen bekommen wir niedliche Lolis mit Badass-Waffen, Pantyshots en Masse (denn in ihren Kampfkostümen halten die Vividred-Mädels nicht viel von Hosen – auch hier lässt SW grüßen) und sogar einen Hauch Girls Love, dank Küsschen-geben beim „Docking“. Aber mal ehrlich, sowas erwarten wir doch von so einem Anime, oder etwa nicht? Fanservice, Action und gute Unterhaltung. Und die war durchaus gegeben – wenn man über die Schwächen hinwegsehen kann und eben diese Art von Animes mag. Da kann einen dann auch die Szene, in der die Mädels Gurken mit Mayo drauf essen nicht mehr schocken. Wie kann man denn bei unschuldigen Gurken auf perverse Gedanken kommen? Also bittesehr ;)

Im Laufe der Folgen wurde es immerhin beständig spannender. Zuerst wurden die 4 Heldinnen und ihre Verwandlung sowie das Docking (was ich BTW eine sehr coole Idee fand – ich hätte mir da mehrere Kombinationen gewünscht, nicht immer nur Akane x alle anderen) vorgestellt, dann lernten wir Rei Kuroki kennen und fragten uns: welche Verbindung besteht zwischen ihr und den Alone? Wer ist dieser sprechende Rabe und wer sind seine Hintermänner? Nach einer Weile des Im-Dunkeln-Tappens bemerkten auch die Kämpfer gegen die bösen Alone diesen Zusammenhang, nahmen Rei fest…und es kam zum großen WTF-Finale. Auf einmal absorbierte besagter Rabe die Kraft von Reis magischen Pfeil und Bogen, mutierte zum Riesenmonster und drohte sämtliche Universen zu zerstören. Äh, ja. Trash-Anime und niedrige Erwartungen hin und her, da war dann sogar ich leicht geschockt. Immerhin konnten die Mädels natürlich die Welt und den Tag retten und es gab ein schönes Happy End. Alles andere hätte hier auch nicht gepasst, finde ich.

Die Charaktere sind das personifizierte Moe, allerdings fand ich sie dennoch nicht so liebenswert wie die Strike Witches. Woran lag’s? So genau kann ich es gar nicht sagen. Aber Akane etwa war mir mal wieder zu dauer-positiv und aufgedreht. Mag sein, dass sie das auch irgendwie wieder liebenswert macht, aber mein Ding sind solche Charas einfach nicht. Aoi dagegen hatte zu wenig Präsenz, bis auf einen großen Auftritt in einer Folge blieb sie fast immer nur im Hintergrund zurück, so dass ich weder sagen kann dass ich sie besonders mag noch das Gegenteil. Wakaba dagegen fand ich wieder richtiggehend nervig, etwa als sie Himawari in niedliche Kleidchen stecken und zum Modelwettbewerb zerren will….ja, sie hat es nur gut gemeint, meinetwegen. Wenn wir schon von Himawari sprechen, die mochte ich am meisten. NEETs und geniale Hacker kommen bei mir immer bestens an! Auch in die wissenschaftliche Schiene passt Akanes Opa Kenjirou Isshiki. Gleich zu Beginn der Serie wird er durch einen Unfall in den Körper eines Plüschwiesels transferiert…wenn man diverse Szenen aus der Serie in Betracht zieht fand er das wohl gar nicht so schlimm ;) Als mysteriöse Antagonistin ist Rei Kuroki da. Ihre Backstory war interessant, wurde aber leider zu wenig eingebaut. Übrigens haben mich Akane und Rei in der letzten Folge total an Madoka und Homura erinnert, sowohl optisch als auch charakterlich sind da gewisse Parallelen da. Aber damit hört es auch schon wieder auf.

Opening und Ending:

Fazit:
Im Vergleich mit Strike Witches zieht Vividred Operation meiner Meinung nach klar den Kürzeren. Dennoch aber ein netter unterhaltsamer (Trash)Anime für zwischendurch.

Matsu

☆ One hell of a fangirl ☆ Matsu liebt nicht nur Anime & Manga, sondern mag auch Videogames, Bücher, Geschichte, Modellbau und vieles mehr!

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Tags: Anime, Anime-Reviews, Review, Vividred Operation

  1. alex_roston

    19. Mai 2013 at 17:23

    Im Grunde müssten in diesem Artikel 50mal die Wörter „Loli“, „Hotpants“ und „Pantyshot“ vorkommen, um der Serie auch nur annähernd gerecht zu werden XD.
    Für mich war Vividred eine der besseren Serien der Season. Die Kämpfe waren schön anzusehen und die Verwandlungen mochte ich ebenfalls. Fand es auch besser als Strike Witches, wo ich beim Film bald eingepennt wäre^^.
    Akane fand ich nun nicht so nervig, wie sie von den Meisten aufgefasst wurde. Ihr „Ehehehe“ war sogar immer sehr süß *nosebleed*. Nichtsdestotrotz ist Himawari die Beste. Nerds FTW^^.

    Als Trash-Anime würd ich es aber nicht, sondern vielmehr als Fanservice-Anime bezeichnen. Teilweise war es sogar recht parodistisch (ich denke da nur an den Robo-Pedobär-Verschnitt XD).
    Im Großen und Ganzen also ein solider Anime mit ordentlich Loli-Action und etwas Humor^^.

    BTW ist mir aufgefallen, dass in deinen Reviews mittlerweile des öfteren Spoiler sind (wie hier die Sache mit dem Endboss). Da ich auch oft die Reviews zu Animes lese, die ich noch nicht kenne, um sie mir so eventuell schmackhaft machen zu lassen, ist das für mich eher kontraproduktiv. Habe nichts dagegen, wenn du für die, die es schon kennen ein paar Spoiler reinpackst. Aber kannst du es dann bitte kenntlich machen? Das wäre echt super^^.

     
    • Matsu

      19. Mai 2013 at 17:58

      @Spoiler: Oh, dann versuche ich da ab jetzt mal dran zu denken. Ich kann ja dann vor den Absatz wo ich evlt auf die Story eingehe „ACHTUNG SPOILER“ oder so schreiben. So eine Spoilerfunktion wie es sie in manchen Foren gibt (also dass man es extra anklicken muss damit man den Spoiler gezeigt kriegt) bekomme ich leider nicht hin. ^^

       
      • alex_roston

        19. Mai 2013 at 19:21

        Ich weiß. Die krieg ich bei meinen Reviews auch nicht hin. Aber einfach in Klammern davor SPOILER schreiben reicht ja schon^^.

         
 

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