Wie man unschwer bemerken konnte, war die Winter Season sehr stark von den verschiedensten Comedy-Serien geprägt. GJ-bu ist eine davon.
In dieser Season sollte für jeden Comedy-Geschmack etwas dabei sein: Cuticle Tantei Inaba war etwas für Liebhaber von verrückter Random-Comedy, OreShura und Haganai boten leckere RomCom-Kost, und Serien wie Tamako Market und eben auch GJ-bu sorgten für den nötigen Moe-Faktor. In diesem Anime hier geht es um Kyoya Shinomiya, der (nicht ganz freiwillig) zusammen mit 4 Mädels den GJ-Club bildet. Ein Club, der eigentlich keine bestimmten Ziele und Aktivitäten hat, sondern vor allem als lockerer Zeitvertreib dient. Und die Slice of Life-Comedy-Abenteuer, die die fünf dabei jeden Tag erleben bringen uns als Zuschauer jede Menge Spaß!
Was soll man großartig zur Story sagen? Vor allem gibt es random Ereignisse aus dem Cluballtag, fast so a la SOS Brigade oder Seitokai no Ichizon. Ob nun die Mädchen vermeintliche niedliche Monsterbilder in Kyoros Malblock finden – die sich dann als Bildnisse von Kyoros sich der Clubmitglieder herausstellen, Mao sich als Grundschülerin ausgibt oder eine Monsterspinne im Clubraum alle in Angst und Schrecken versetzt. „Cute girls doing cute things“ (und ein cute boy ist auch noch dabei ^^) at its best. Für mich als altes Genderbender/Crossdress-Fangirl waren natürlich die Szenen in denen die Mädchen Kyoro mit Make-up und Schuluniform eine Geschlechtsumwandlung verpassen. Siehe Bild über diesem Absatz – ist er nicht süß? Übrigens ist der Anime praktisch Romance-frei – dass Kyoro den Mädchen nachstellt braucht man also nicht zu erwarten. Mir hat das aber sehr gefallen, pure SoL-Comedy ohne romantische Eskapaden ist auch mal eine nette Abwechslung vom ewigen Liebeswirrwar (nicht dass ich etwas gegen RomComs habe, aber es geht auch mal ohne das).
Da am Ende mehrere Clubmitglieder die Schule abschließen, sieht es mit den Aussichten auf eine zweite Staffel wohl nicht so gut aus. Aber eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass die 12 Folgen alle 9 Bände der Novel-Vorlage verarbeitet haben. Eine Fortsetzung würde mich freuen, da mir der Anime wirklich überraschend gut gefallen hat!
Die Charaktere sind vom Design zuerst mal total moe. Etwa Mao auf dem Startbild dieses Posts ist einfach nur süüüüüüüß. Hinter der zuckersüßen Fassade verbirgt sich aber ein kleiner Teufel: Mao ist trotz ihres Loli-haften Äußeren die älteste von 3 Schwestern, Präsidentin des GJ-bu und geradezu eine kleine Tyrannin. Wenn sie schlechte Laune hat, beißt sie den armen Kyoro schon mal in den Arm. Eigentlich will sie zwar ihrem Alter entsprechend behandelt werden, aber sie scheut auch nicht davor zurück sich auch mal als Grundschülerin auszugeben wenn es ihr einen Vorteil bringt. Ich fand sie einfach nur niedlich, obwohl ich solche kleinen Tsunderen normalerweise nicht abkann ;) Ihre jüngere Schwester (obwohl sie deutliche älter aussieht) Megumi ist auch mit im Club. Ihr Charakter ist das krasse Gegenteil zur großen Schwester: sie ist geduldig, erwachsen und kultiviert und hat mit ihrem Talent für Nähen und Backen geradezu Hausfrau-Qualitäten. Nur auf ihr Gewicht sollte man sie nicht ansprechen! Ein Genie hat der Club auch zu bieten, Shion Sumeragi nämlich. Meistens sitzt sie jedoch am PC und spielt Online-Schach. Leider fehlt ihr trotz Genialität ein bisschen der Common Sense. Meine Favoritin unter den Charas ist aber die letzte in der Truppe, Kirara Bernstein. Nicht nur, dass ihre Haare stark an Katzenohren erinnern, auch ihr Verhalten ist oft ziemlich katzen-like. So sieht man sie meist beim Fleisch essen (einmal hat sie einen riesigen Turm Hähnchenkeulen vor sich stehen – lecker!). Außerdem hat sie eine Spinnenphobie, was sie für mich noch sympathischer macht weil ich mich da mit ihr identifizieren kann ;) Soviel zu den Mädels, es gibt ja noch den Hahn im Korb: Kyoya Shinomiya, genannt Kyoro. Der arme Kerl hat es als einziger Junge unter 4 Mädchen natürlich nicht leicht, zumal er auch kein harem-süchtiger Perverser ist, wie so oft in Animes. Stattdessen steht er oft bei den Mädels unter dem Pantoffel. Was aber für lustige Situationen en Masse sorgte.
Opening und Ending:
Fazit:
GJ-bu hat mich positiv überrascht, insgesamt fand ich den Anime lustiger als etwa Tamako Market. Außerdem waren die Charas wirklich super-moe und absolut liebenswert.
HotaruKiryu
9. Mai 2013 at 13:23
Wäre wohl eine Überlegung wert mal reinzuschauen ^^ Mal sehen ^^
alex_roston
13. Juni 2013 at 07:58
„zumal er auch kein harem-süchtiger Perverser ist.“
Was ist denn so schlimm an der Harem-Route, auf der alle glücklich sind ^^?
Für mich gehörte GJ-bu auch zu den besseren Serien der Season. Es ist pure SoL mit etwas Comedy und sehr gemächlich, was meine persönliche Lieblingsart bei SoL ist^^. Ich mochte Megumi am liebsten. Schade nur, dass der Anime sich wohl nicht so gut verkaufen wird. Daher sehe ich auch schwarz für eine 2. Staffel.
Trotzdem für SoL-Liebhaber ein Muss^^.