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Rückblick auf die Fall Season: Girls und Panzer

03 Apr

Mein Fazit zu Girls und Panzer verspätete sich gleich mal um 3 Monate, weil die letzten beiden Folgen aus irgendeinem Grund erst jetzt in Japan gesendet worden. Die Warterei darauf war alles andere als schön…

In letzter Zeit wird der Anime-Zuschauer mit immer verrückteren Premises beglückt: Kämpfe um Bento-Boxen bei denen es um Leben oder Tod geht; Idols, die nebenberuflich gegen die Unterdrückung der Musikindustrie kämpfen müssen; Mädchen die eigentlich Waffen sind….und in diese Richtung ging auch Girls und Panzer. Statt sich wie für brave japanische Frauen der Teezeremonie oder anderen ruhigen Hobbys zu widmen ist es in der Welt dieses Anime üblich, dass Mädchen als Zeitvertreib in der Schule Panzer fahren. Bezeichnet wird das ganze als Sensha-do, oder je nach Sub-Version Tankery oder mein Favorit: Panzerfahren. Panzer lösen bei Japanern (und den Fansubbern von Commie Susb) wohl automatisch eine Assoziation mit Deutschland aus, was?

Irgendwie fand ich den Anime auf den ersten Blick interessant. Natürlich fühlte ich mich gleich an Upotte erinnert, wo auch Moe-Elemente mit Comedy und Military vermischt wurden. Und dieser Mix hat mir dort ja erstaunlich gut gefallen. Diesmal also keine Waffen-Lolis, sondern panzerfahrende Lolis. Aber schon in Episode 1 habe ich gemerkt, dass mir Garupan auch sehr gut gefallen würde. Die Mädels waren niedlich, und der Anfang bot schon nette School-Comedy. Schnell kamen jedoch die Panzer ins Spiel, auch wenn Heroine Miho eigentlich nichts mehr damit zu tun haben wollte. Die Panzer-Battles fand ich dann auch richtig gut, erstens waren sie äußerst spannend und auch die Taktik kam nicht zu kurz. So konnte die eigentlich schwache Ooarai-Schule auch stärkere Gegner bezwingen, was aber nicht aufgesetzt wirkte, sondern durch geschicktes Taktieren und den Zusammenhalt der Mädchen erreicht wurde! Mir hat dieses Gesamtpaket richtig gut gefallen und ich habe mich auf jede Folge des Animes gefreut. Für Military-Experten gab es BTW sicher auch jede Menge zu bestaunen, da viele verschiedene Panzertypen vorkamen…ich selber habe da eher null Ahnung davon. Ich kenne nur Leopard-Panzer von den deutschen Waffenexporten xD

Der Charaktercast ist sehr groß, weil jeder Panzer seine eigene Besatzung mit Fahrerin, Funkerin etc haben muss und für die 7 Panzer der Ooarai-Highschool dementsprechend viele Leute gebraucht werden. Dazu kommen noch eine Menge Leute von den gegnerischen Schulen, so dass es schwer wird da den Überblick zu behalten. Außerdem kommen dadurch gezwungenermaßen die meisten Charas zu kurz. Vor allem liegt der Fokus auf dem Team Anko (Anglerfisch) von Heroine Miho Nishizumi. Miho stammt aus einer Familie mit großer Tradition im Panzerfahren, seit einem Vorfall in der Vergangenheit wollte sie aber eigentlich nie wieder in einen Panzer steigen. Die Dinge entwickeln sich aber anders als gedacht und sie wird gewissermaßen die neue Kommandantin der Ooarai-Panzerflotte. Durch ihre große Erfahrung und Souveränität gelingt so mancher Sieg der Underdog-Schule gegen stärkere Gegner. Ich habe sie (wie aber eigentlich alle Mitglieder des Anko-Teams) richtig liebgewonnen, weil sie trotz ihrer Erfolge immer bescheiden geblieben ist und immer zuerst an ihre Freunde denkt. Gleich am ersten Schultag hat Miho sich mit Saori Takebe und Hana Isuzu angefreundet, die beide zu wichtigen Mitgliedern des Teams geworden sind. Später kamen noch Panzer-Otaku Yukari Akiyama (die praktische Infos über jeden feindlichen Panzer bieten konnte) und Mako Reizei (die eigentlich nur das Panzerfahren angefangen hat um ihre vielen Fehlstunden damit ausgleichen zu können) dazu. Müsste ich mich für ein Lieblingsmitglied entscheiden wäre es neben Miho eindeutig Mako, ich fand sie einfach zu lustig wenn sie wieder mal wegen ihrem Kreislauf zu spät kam.

Leider haben viele Leute scheinbar Vorurteile gegen den Anime und halten ihn für ziemlichen Blödsinn. Ja, die Grundidee ist eigentlich totaler Quatsch, aber das ändert nichts daran dass der Anime dennoch unterhaltsam ist. Ich finde er muss sich nicht hinter anderen „cute girls are doing cute things“-Animes verstecken (und ja, da wird sogar Panzerfahren zu einem dieser niedlichen Dinge xD). Im Gegenteil, da fand ich Garupan sogar besser als manchen anderen Genrevertreter, weil hier noch die spannenden Panzerduelle dazukamen, die für Abwechslung sorgten. Also nicht von Vorurteilen beeinflussen lassen, sondern dem Anime einfach mal eine Chance geben ;)

Besonders hervorheben muss ich den genialen Soundtrack von Shiro Hamaguchi. Die Marschmusik-Klänge passten bestens zum Geschehen auf dem Screen und haben die Panzer-Action in den Schlachten toll untermalt. Mir gefällt der OST so gut, dass ich die Titel in wenigen Wochen laut Last.fm jetzt schon über 700 mal gehört habe. Für meine Hör-Menge ist das schon beeindruckend viel, und ein Ende ist nicht in Sicht ;) Besonders toll finde ich die Titel von Soundtrack-CD 2, allen voran „Katyusha“.

Opening und Ending:

Fazit:
Panzer vor! Mir persönlich hat Upotte! zwar auch irgendwie gefallen, aber viele Leute hat der Mix von Lolis und Military wohl abgeschreckt. Eigentlich schade, denn Girls und Panzer stellte sich als überraschend gut heraus!

Matsu

☆ One hell of a fangirl ☆ Matsu liebt nicht nur Anime & Manga, sondern mag auch Videogames, Bücher, Geschichte, Modellbau und vieles mehr!

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Tags: Anime, Anime-Reviews, Girls und Panzer, Review

  1. Kureno

    3. April 2013 at 17:27

    STRG+F, „Panzer vor“, „Ausdruck nicht gefunden“.

    Tzz, ein Garupan Artikel ohne ein einziges Panzer vor! ist nicht akzeptabel. :P

    Panzer vor!

     
    • Matsu

      3. April 2013 at 17:29

      Ich hab gleich mal eins reineditiert xD

       
  2. Novellis

    4. April 2013 at 00:06

    Erwähnenswert wären vielleicht noch die Schiffe gewesen ^^

    Mein persönlicher Sieger der Season. Hoffentlich kommt noch eine zweite Staffel.

     
  3. alex_roston

    21. April 2013 at 22:48

    Garupan werde ich definitv noch nachholen. Upotte hat mir ja auch sehr zugesagt und wenn du meinst, Garupan schlägt in dieselbe Kerbe, dann nur her damit. Vielleicht werd ich ja noch ein echter Fan von Marsch- und Fanfarenmusik^^.

     
  4. HappyHappo

    28. Oktober 2013 at 15:05

    Seit einiger Zeit schon hatte ich mich für kaum einen der aktuelleren Titel erwärmen können (fast immer nur Drama, Gesellschaftskritik, Endzeitstimmung, Psycho-Abgründe und Blutvergießen – sowas tu ich mir schon gar nicht mehr an), aber dieser geniale Scheiß hier hat mich bisher positv überrascht und ist auf dem besten Weg zu der -sehr seltenen- Ehre, von mir die volle Punktzahl auf MAL zu erhalten!

    *Spoiler-Alarm!*

    Halbzeit erreicht und ich kann es kaum erwarten, zu der Episode mit der dreist-endgeilen Monty Python-Anspielung zu kommen (Ich sag nur SPAM! SPAM! SPAM! SPAM!)

    P. S: In Yukaris Zimmer sieht’s ja fast so aus wie früher bei uns zuhause: Haufenweise Panzermodelle, Miniaturschiffchen, ausgehöhlte Granaten als Mülleimer & Briefbeschwerer, Militärklamotten und was sonst noch alles (die Sammlung musste später allerdings aus tragischen familiären Gründen aufgelöst werden, aber lassen wir das Thema lieber)!

     
 

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