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Rückblick auf die Winter Season: Cuticle Tantei Inaba

26 Mrz

Seit mich früher eine Ziege angesprungen hat, habe ich Angst vor den Viechern. So gesehen war Cuticle Tantei Inaba die reinste Therapiesitzung für mich! xD

Als ich das Bild gesehen und die Kurzbeschreibung dieses Animes vor dem Seasonstart überflogen habe, dachte ich mich würde hier ein ernster, düsterer Anime erwarten. Aber da lag ich komplett falsch, wie sich herausstellen sollte! Bei CTI geht es um den im Titel erwähnten Detektiv Hiroshi Inaba, der ein halber Werwolf ist und einen extremen Haarfetisch hat – so extrem, dass Haare in bestimmten Farben ihm spezielle Kräfte verleihen! Die Detektivarbeit verkommt aber meistens zur Nebensache, denn vor allem gibt es in diesem Anime eines: super verrückte Comedy!

Da fängt man also an die Serie zu gucken und denkt sich nichts Böses. Man lernt die Hauptcharas, Hiroshi Inaba und seine Assistenten kennen, bemerkt vielleicht schon langsam, dass der Anime comedy-hafter wird als gedacht – und dann taucht der Bösewicht auf. Don Valentino, ein Mafiaboss. Und eine Ziege. WTF? Kann eine Ziege wirklich als böser Mafiaboss herhalten? Im Falle des Dons kann man nur sagen: natürlich geht das! Zusammen mit seinem treuen Begleiter Lorenzo (dessen Gesicht wir nie richtig zu sehen bekommen, wegen dem Sack den er über den Kopf gezogen trägt) macht er Inaba und Co sowie der Polizei mehr als einmal das Leben schwer!

Schon die erste Folge war der Hammer: es wurde ein regelrechtes Gagfeuerwerk gezündet und ein Lacher reihte sich an den nächsten. Natürlich ist es immer auch zu einem Großteil vom persönlichen Geschmack abhängig, ob man einen Comedy-Anime lustig findet. Cuticle Tantei Inaba hat es wieder mal geschafft, meinen Geschmack genau zu treffen. Ob Inaba mal wieder seinem Haarfetisch verfällt, der crossdressende Assistent Yuuta finstere Pläne schmiedet oder der Don ein Kind kidnappen will – ich musste mich in jeder Folge mehrmals schlapplachen. Auch toll: zuweilen schlug der Anime richtig ernste Töne an….nur um im nächsten Moment die Situation mit einem Gag wieder ins Lächerliche zu ziehen. Hach, das fand ich so toll! Natürlich ist der Humor alles andere als intellektuell, manche Jokes waren sogar leicht dümmlich. Aber um abzuschalten und einfach mal richtig lachen zu können war der Anime super geeignet.

Wenn man sich den Characast betrachtet merkt man eigentlich schon an den durchgeknallten Gestalten, was einem hier für eine Serie erwartet, ich hätte also gewarnt sein müssen xD Schon bei Hiroshi Inaba selbst fängt es an: einen Halb-Werwolf mit Haarfetisch und Bruderkomplex findet man nicht in jeder Serie. Als Detektiv ist er eigentlich eine ziemliche Niete, wirkliche Fälle gelöst hat er in der Serie nicht. Wenn er aber in seine alternative, stärkere Form wechselt, ist er aber richtig cool…zumindest bis der nächste Gag die Coolness unterbricht! Übrigens gab es auch einiges fürs weibliche Auge in dieser Serie, mit Wolf-Hiroshi, Ogino, Haruka und Co….wobei darauf natürlich nicht das Augenmerk liegt. Ach ja, wenn schon der Boss ein Freak ist dürfen die Assistenten ihm ja in nichts nachstehen, was? Da ist zum einen Yuuta, der Crossdresser (mein heimlicher Lieblingschara). Eigentlich wirkt er ja wie ein harmloses kleines Mädchen, aber wenn er jemanden nicht leiden kann bricht die sadistische Seite raus. Wie er mit Don Valentinos Helferin Noah Mordpläne schmiedet und über verschiedene tödliche Gifte fachsimpelt – priceless! Nummer 2 im Bunde ist Katzenfreak Kei Nozaki. Er ist vom ganzen Cast noch am normalsten, aber was heißt das in dieser Serie schon? Meistens muss er Yuuta und dessen Mordgelüste in Zaum halten, wenn er nicht gerade einer Katze nachjagt ;) Aber noch viel genialer als die Guten sind in diesem Anime die Bösen, allen voran natürlich der erwähnte Ziegen-Mafiaboss Don Valentino. Mal ehrlich, wie kann man ihn nicht mögen? Für mich der genialste Anime-Antagonist der letzten Zeit! Auch wenn ich eigentlich keine Ziegen mag. xD

Und wie Inaba braucht auch der Don mindestens genauso abgedrehte Helfer. Vor allem auf seine rechte Hand Lorenzo kann er sich in jeder Lage verlassen – oder auch nicht. Für die bei der Mafia nötigen Auftragsmorde ist Killerin Gabriella zuständig. Wenn sie nicht gerade ihre Brille verliert sollte man sich als Gegner des Dons definitiv vor ihr fürchten! Und wenn sie ihre Brille verliert muss sich jeder vor ihr fürchten, weil dann keiner mehr vor ihren Pistolenschüssen sicher ist! Für die nötige Technik sorgt die geniale 14-jährige Noah, die sich wie bereits erwähnt bestens mit Yuuta versteht, was Tötungsmethoden angeht. In der letzten Folge taucht dann noch ein mysteriöser neuer Chara auf: Masashi Mori (gesprochen von Jun Fukuyama, alleine schon deswegen müsste er mehr Auftritte bekommen! ^^), der sich auf eine Stellenanzeige als Mafiamitglied bewirbt – bevor er eine Ab- oder Zusage bekommen kann endet der Anime jedoch! Und wegen diesem doch sehr…offenen Ende, um es mal vorsichtig zu formulieren, sollte eine zweite Staffel Pflicht sein. Auch sonst würde ich mich über ein Wiedersehen mit Inaba, dem Don und den anderen sehr freuen!

Opening und Ending:

Fazit:
Cuticle Tantei Inaba liefert genau diese Art von Comedy, die ich liebe: verrückt, durchgeknallt und total random! Aber was will man von einer Serie, in der der Hauptbösewicht eine Ziege ist? ;) Mich hat die Serie positiv überrascht, selbst aus den sehr vielen (guten) Comedy-Serien in dieser Season konnte CTI hervorragen.

Matsu

☆ One hell of a fangirl ☆ Matsu liebt nicht nur Anime & Manga, sondern mag auch Videogames, Bücher, Geschichte, Modellbau und vieles mehr!

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Tags: Anime, Anime-Reviews, Cuticle Tantei Inaba, Review

  1. Garvi3l

    4. April 2013 at 17:15

    Wenn du so von dem Humor schwärmst, dann bin ich ja gezwungen, mir den anzuschauen und ein wenig zu lachen :)

     
    • Matsu

      4. April 2013 at 17:27

      Lohnt sich, der ist fast so verrückt wie bei Ixion Saga :D

       
 

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