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Rückblick auf die Summer Season: Arcana Famiglia

27 Sep

Yay, eine Otoge-Adaption! Die versprechen jede Menge Fangirl-Spaß! Oder auch nicht.

Felicita hat es nicht leicht: Sie ich nicht nur die Tochter eines Mannes, der der Boss einer Art Mafia ist. Nein, nun will sich Papa auch noch zur Ruhe setzen, einem Jüngeren seinen Posten überlassen – und die Hand seiner Tochter gleich mit dazu. Das führt natürlich zu Unstimmigkeiten in der Familie! Dazu kommt noch, dass die Bewerber auf den Posten keine normalen kämpferischen Männer sind, sondern alle Familienangehörigen bergen ein Geheimnis. Sie alle haben einen Vertrag mit einer Tarotkarte geschlossen, die ihnen spezielle Kräfte verleiht.

Folge 1 versprach viel: Wir lernten Felicita und ihre männlichen Mitstreiter kennen, die für Recht und Ordnung auf der Insel Regalo sorgten. Dann kündigte Familienoberhaupt bzw. Mafiaboss Mondo an, dass es demnächst ein Turnier geben würde bei dem der Sieger den Titel des „Papa“ übernehmen kann. Außerdem wird ihm die Hand von Tochter Felicita versprochen. Nur irgendwie will die gar nicht heiraten und beschließt kurzerhand selber am Turnier teilzunehmen, um ihre potenziellen Ehemänner höchstpersönlich zu erledigen. Nach der ersten Folge war ich geradezu begeistert: Eine toughe Heldin (hat man ja nicht oft in Reverse Harems), jede Menge hübsche Jungs (okay, das kommt dagegen öfters vor) und eine interessant klingende Story. In Folge 2 ging es dann auch wahnsinnig dramatisch weiter: den Mainchars lief eine streunende Katze zu, deren Zuhause gesucht werden musste! Der Knaller! Äh, Moment…so spannend klingt das gar nicht. Und was hat das mit dem besagten Turnier zu tun? Eine Frage, auf die ich keine Antwort bekommen sollte.

Denn genauso ging es weiter: Da wurde gemeinsam ein Ausflug unternommen etc. Fast alle Folgen in der ersten Hälfte fühlen sich sehr filler-lastig an. Auch wenn es im Spiel wohl so sein mag, dass soziale Kontakte und gemeinsame Zeit verbringen die Arcana-Kräfte verstärkt (habe ich zumindest gehört) – ein guter Anime kommt dabei allein nicht raus. Dann wäre es möglicherweise besser gewesen dieses Game nicht zu adaptieren, wenn es einfach nicht funktioniert. Ich hätte ja auch gar nicht gegen Slice of Life-Episoden gehabt, wenn die nicht so gähnend langweilig gewesen wären. Gegen Ende kam dann immerhin etwas Fahrt in die Sache, als Liberta und Nova sich als aussichtsreichste Kandidaten auf den Posten von Felicitas Partner herausstellen und die Sache mit Mondo passiert.

Auf den Wettstreit um die Herrschaft über die Arcana Famiglia musste ich dann lange warten: in der letzten Folge war es dann endlich soweit. In ein paar Sekunden wurden die Kämpfe zwischen den Jungs abgehandelt, dass es schon fast lächerlich wurde. Das „fast“ musste ich dann auch noch streichen. Denn als Debito, Luca und Co auf Felicita trafen sah man nur wie der Kampf angekündigt wurde…danach sah man sofort einen offenkundig besiegten Bishie im Bild. Kein Kampf zu sehen, nichts. Mag sein, dass das nicht der Fokus des Animes war, aber das war doch ziemlich albern. Immerhin ging der Fight zwischen Liberta und Nova ein bisschen länger. Dann endete er aber blöderweise in einem Unentschieden…wer letzendlich triumphiert hat verrate ich mal nicht. Aber das Ende fand ich seeeeehr offen und nicht besonders toll.

K0mmen wir zu meinem Lieblingsabschnitt in jedem Reverse Harem-Review: den Charakteren. Heldin Felicita war für Reverse Harem-Verhältnisse recht schlagkräftig, denn anders als manch andere Harembesitzerin musste sie nicht dauernd von ihren Jungs gerettet werden. Ich fand sie ziemlich cool, nach der Heulsuse aus Hiiro no Kakera jedenfalls war sie ein Lichtblick. Was die Jungs angeht kristallisierten sich schnell zwei heraus, die die meiste Screentime bekamen. Da war erstmal Nova, der optisch ein Klon von Ciel aus Kuroshitsuji sein könnte. Diesen Typ von Chara mag ich nicht besonders, wenn ich ehrlich bin. Liberta gefiel mir da schon besser, wie immer auch wegen dem Seiyuu-Bonus *höhö* Aber auch optisch und charakterlich natürlich. Die Nummer eins ist aber nicht in meiner Bishie-Hitliste. Nein, da landet wieder ein Klon eines anderen Animecharas: Luca, der ein Zwilling von Gilbert aus Pandora Hearts sein muss. Wie schon Gil habe ich Luca am meisten angeschmachtet ;) Ansonsten noch erwähnenswerte Mitglieder im Bishie-Club sind Debito, der mit nicht zurückgekämmten Haaren ungefähr 1000% heißer aussieht (und den ich wegen demselben Seiyuu von Hakuouki-Heisuke gleich noch mehr mochte) und Pace, dem einzigen Brillenträger des Animes (Jollys Sonnenbrille zählt mal nicht). Tja, für Megane-Fangirls gibt es hier nicht viel zu sehen :/ Ach ja, und hat sich bei Felicitas Papa noch irgendjemand an Rider aus Fate/zero erinnert gefühlt? Irgendwie ist dieser Anime voller Klone und Zwillinge *lol*

Opening und Ending:

Fazit:
Herzlichen Glückwunsch, wir haben einen Gewinner in der Kategorie „Größte Mogelpackung nach der ersten Folge“. Bei aller Liebe für Shojo und Reverse Harem-Kram, aber eine Folge für das groß angekündigte Turnier um den Titel des Familienoberhaupt und Felicitas Hand ist schon etwas arg wenig. Wenn der Rest wenigstens überzeugend gewesen wäre… So bleibt mir als Highlight des Animes nur das grandiose Opening in Erinnerung.

Matsu

☆ One hell of a fangirl ☆ Matsu liebt nicht nur Anime & Manga, sondern mag auch Videogames, Bücher, Geschichte, Modellbau und vieles mehr!

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Tags: Anime, Anime-Reviews, Arcana Famiglia, Review

  1. Shino-Bakura

    28. September 2012 at 07:54

    Du bestätigst hiermit nochmal sehr schön, warum ich die Serie nach Folge 2 direkt gedropped habe. Ein Anime was abgesehen von Fillern nichts zu bieten hat, ist einfach total lächerlich. Trotzdem scheint es ja sogar hiervon schon wieder Fans zu geben……

     
  2. Garvi3l

    9. April 2013 at 16:57

    Bei den Kämpfen von Felicita hat sie ja ihr Wheel of Fortune eingesetzt, um das Schicksal zu ändern und hat damit die Kämpfe gewonnen, daher war es klar, dass man die Kämpfe nicht sehen konnte, weil es keine gab usw

     
 

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