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Rückblick auf die Spring Season: Hyouka

25 Sep

Das KyoAni-Fangirl in mir hat gejauchzt, als ich die Ankündigung von Hyouka gehört habe. Konnte mich der neueste Streich meines Lieblingsstudios überzeugen?

Bei KyoAni kann man neben schöner Optik wie etwa bei Clannad auch meistens tollen Humor und spannende Storys erwarten. Bei Hyouka geht es um folgendes: Der Mainchar Houtarou Oreki lebt nach der Devise „nur nicht zuviel Energie verschwenden und nur das nötigste tun“. Auf Wunsch seiner älteren Schwester tritt er aber jetzt in den Club für Klassische Literatur an seiner Schule ein, da diesem sonst die Schließung drohen würde. Dort triff er auf jemanden, der es ihm schwer macht seinen Grundsatz einzuhalten: Chitanda Eru. Sie ist nicht nur hübsch, sondern auch sehr neugierig und schon der geringste Anlass reicht aus um ihren Wissensdurst zu wecken. Da Houtarou ein helles Köpfchen ist wird er von Chitanda oft für die Lösung diverser Mysterien eingespannt. Gemeinsam mit ihren beiden Clubkollegen Fukube Satoshi und Ibara Mayaka erforschen die beiden einen Fall, der vor 45 Jahren die Schule erschüttert hat und in den Chitandas Onkel verwickelt war. Ihre Recherchen führen sie bald zu einer alten Ausgabe der legendären Geschichtensammlung, die der Club jedes Jahr herausgibt. Der Titel der Sammlung: Hyouka.

Die Story teilte sich in verschiedene Arcs auf, von denen ich den ersten um die Geschichte von Chitandas Onkel und den Ereignissen vor 45 Jahren am interessantesten fand. Auch noch okay war der Arc um den selbstgedrehten Horrorfilm. Den Schulfest-Arc fand ich dagegen z.B. eher langweilig. Nebenbei gab es noch einzelne Folgen mit kürzeren Fällen, die ebenfalls mehr oder weniger interessant waren. Leider war das Niveau der Folgen in meinen Augen sehr wechselhaft. Einige konnten mich sehr vor den Bildschirm fesseln, andere fand ich dagegen gähnend langweilig. Da half dann auch die Optik, Chitandas Niedlichkeit und alles KyoAni-Fangirlen nicht mehr ;) Die guten Folgen waren dann aber gleich umso besser, was das ein bisschen wieder wettgemacht hat. Insgesamt mochte ich den Anime trotz seiner Schwächen aber dennoch, auch wenn ich gar nicht so genau sagen kann warum *lol* Manche Leute fanden ihn ja richtig mies. Ich nicht, aber an Perlen wie Suzumiya Haruhi no Yuutsu oder Clannad etwa kam er natürlich klar nicht ran.

An Charakteren kommen vor allem die 4 Mitglieder des Literaturklubs vor. Allen voran Houtarou Oreki, der stets ruhige und coole Schüler. In der Hinsicht erinnert er ein bisschen an Kyon, aber der war geradezu hyperaktiv im Vergleich zu ihm hier. Irgendwie konnte ich mich zu Beginn sehr gut mit ihm identifizieren. Auch ich habe zu meinen Schulzeiten nur das absolut nötigste getan um meine Aufgaben für die Schule zu erfüllen und wie Houtarou bin ich damit auch ganz gut gefahren ;) Später im Anime begann mich seine Einstellung aber ein bisschen zu nerven, denn teilweise wirkte er etwas arg gelangweilt und antriebslos. Da hätte selbst ich ihm gerne mal in den Hintern getreten und gesagt „Beweg dich, Junge!“ Immerhin sind seine detektivischen Fähigkeiten allererste Sahne, nur leider hat er bei den meisten Mysterien nur darauf geachtet eine möglichst schnelle Lösung zu finden, damit Chitanda ihn in Ruhe lässt. Das hat mich dann doch etwas gestört, denn wenn er mal richtig motiviert bei der Sache war hat er mir deutlich besser gefallen. Aber ohne ihn alleine wären die Geschehnisse ja gar nicht erst in Gang gekommen – dazu war Chitanda Eru vonnöten! Denn ihr ist das gelungen was vor ihr kaum jemand geschafft hat: sie hat Houtarou dazu gebracht Dinge zu tun die er nicht hätte tun müssen! Ich fand Chitanda wahnsinnig süß und ihr „watashi kininarimasu“ wurde mir in den 22 Folgen nie lästig. Viele Fans sahen das wohl anders – arme Chitanda :´( Sie war sozusagen als Motor des Animes einfach unentbehrlich, muss man bedenken. Ohne sie wäre es arg langweilig geworden ;)

Die anderen beiden Mitglieder des Klubs sind zwar nicht ganz so neugierig, aber ähnlich aufgeweckt wie Chitanda: Satoshi Fukube ist Houtarous Kumpel, obwohl die beiden nicht verschiedener sein könnten. Denn Satoshi ist neben dem Literaturklub auch noch in anderen Klubs aktiv. Außerdem gilt er dank seines guten Gedächtnisses als wandelnde Datenbank des Clubs. Dann ist da noch Mayaka Ibara, die ebenfalls mit den beiden befreundet ist und eine heimliche Schwäche für Satoshi hat. Auch sie ist anders als unser Mainchar aufgeweckt und engagiert. Die beiden blieben aber ein bisschen blass, finde ich. Houtarou und Chitanda standen da deutlich mehr heraus. Abschließend kann ich sagen, dass man die Charaktere zwar alle durchaus mögen konnte. Nur haben sie hier nicht so viel von der Faszination des Animes ausgemacht wie bei manch anderem KyoAni-Werk. Haruhi, Lucky Star oder Clannad etwa haben mich alleine schon durch die sympathischen und/oder interessanten Charaktere in ihren Bann gezogen. Hier war es mehr das „Gesamtkunstwerk“ aus allen Aspekten zusammen, was mir gefallen konnte.

Opening und Ending:

Fazit:


Nicht der beste Anime aus dem Hause KyoAni, aber auch nicht der schlechteste. Die Optik gibt wie gewohnt keinen Anlass zum Meckern, aber die Story war stellenweise etwas schleppend.

Matsu

☆ One hell of a fangirl ☆ Matsu liebt nicht nur Anime & Manga, sondern mag auch Videogames, Bücher, Geschichte, Modellbau und vieles mehr!

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Tags: Anime, Anime-Reviews, Hyouka, Review

  1. alex_roston

    25. September 2012 at 22:41

    Nachdem ich den Bericht auf SOSBrigade.de (http://www.sos-brigade.de/wordpress/12758/der-sommer-neigt-sich-dem-ende-hyouka) zur Serie gesehen habe, dachte ich, du musst dem Ganzen nochmal eine Chance geben.
    Anfangs hat mich das langsame Pacing nämlich auch total abgeschreckt, einfach, weil es auch etwas untypisch für KyoAni ist (zumindest Pacing im Schneckentempo ohne Comedy oder Drama oder Sonstiges). Aber wenn man seine Erwartungen etwas runterschraubt und sich dem Ganzen hingibt, dann ist die Serie ganz okay. Zumindest soweit ich das bis jetzt sagen kann (bin zur Zeit erst bei Episode 6).

    Die Serie bietet viel Alltägliches und KyoAni bringt das auch super rüber, keine Frage. Aber genau das ist eben der Knackpunkt. Es ist kein richtiger Krimi / Detektivanime, aber auch auch keine Komödie oder etwas Dramatisches. Es ist „nur“ SoL mit einem sehr langsamen Pacing und kleineren Rätseln. Die Serie hat kein besonders hervorstechendes Merkmal, bis auf die grandiose Animation.

    Ich bin mal gespannt, was mich noch erwartet, aber ich denke mal, besonders bewegen wird mich der Anime nicht. Meine Zeit werde ich damit aber sicher auch nicht verschwenden^^.

     
  2. Cassiopeia

    7. Oktober 2012 at 20:37

    Auch wenn die Serie scheinbar recht öde Episoden zu haben scheint, hat mich dein Bericht darüber doch irgendwie neugierig gemacht!! ^^
    Davon abgesehen bin ich hoffnungslos der guten Animationskunst verfallen und Hyouka scheint definitiv dazuzugehören!! Allein wenn ich schon das tolle Opening sehe…*_* ~hach~

    Doch, ja, ich glaube, wenn ich mal wieder Zeit für Muße habe, wäre Hyouka durchaus eine Option! :)
    Vielen Dank für den interessanten Bericht!

     
 

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