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Rückblick auf die Spring Season: Hiiro no Kakera

05 Jul

OMG BISHIES!

Auch wenn ich gerne Ecchi-Animes mit hübschen Mädels schaue, es geht doch nichts über Bishie-Reverse-Harem-Animes. Die können zwar meistens auch nicht mit einem ausgefeilten Plot aufwarten, allerdings erfreuen sie doch immer wieder das Auge und das Herz eines jeden Fangirls. Da bin ich keine Ausnahme, und so musste ich mich auch auf Hiiro no Kakera stürzen.

Die Story ist im Groben schnell erzählt: Die Teenagerin Tamaki Kasuga will ihre Großmutter auf dem Land besuchen. Diese lebt in einem kleinen Dörfchen, das Tamaki zwar von früher kennt – aber das ist schon einige Jahre her, und so verirrt sich unsere Heldin glatt im Wald. Bald überkommt sie ein seltsames Gefühl, nicht mehr in der normalen Welt zu sein. Nicht zu Unrecht, denn auf einmal tauchen seltsame Kreaturen auf, die Tamaki ans Leder wollen. Ein Glück, dass ihr ein hübscher Junge zu Hilfe eilen kann, bevor es zu einem Unglück kommt! Bei ihrer Oma angekommen erfährt Tamaki, dass sie die nächste „Tamayorihime“ werden soll und verschiedene versiegelte Artefakte schützen soll, damit die nicht in die Händer der Bösen fallen. Dabei steht ihr ein ganzer Harem an Bishies zur Seite.

Eines der ersten Dinge, die ich bemerkt habe: der Anime hat ein laaaaaaangsames Pacing. Erstmal passiert nicht wirklich etwas, und ich war schon derartig gelangweilt dass ich den Anime fast droppen wollte. Ich bin aber drangeblieben, und so gegen Mitte der 13 Folgen kommt es dann endlich mal zu den ersten Kämpfen zwischen Tamakis Beschützern und den Bösen von der Logos-Organisation. Die Kampfszenen sind durchaus hübsch gemacht, muss ich zugeben. Würde die Story nicht so vor sich hindümpeln, hätte der Anime sogar echt gut sein können. Allerdings sind die Jungs wohl nicht besonders kampfstark, denn in den Kämpfen haben sie fast immer ordentlich eins auf die Mütze gekriegt. ^^ Dann gab es natürlich noch die für Harem-Heldinnen obligatorische Phase, in der Tamaki bemerkt hat dass sie eigentlich recht nutzlos ist und endlich mal stärker werden muss. Und nach dieser Erkenntnis folgte auch schon bald das Staffelfinale, in dem dann doch mal so etwas wie Spannung aufkam. Warum nicht gleich so? Wir werden sehen wie sich der Anime in der zweiten Hälfte (die ab Oktober laufen wird) schlagen wird – hoffentlich bleibt es ähnlich gut wie in den letzten Folgen.

Interessantes Hobby ;)

Das Charakterdesign stammt wie schon bei Hakuouki von Yone Kazuki. Bei näherem Hinsehen erkennt man da auch eine gewisse Ähnlichkeit, allerdings muss ich sagen dass mir die Shinsengumi-Truppe optisch deutlich besser gefallen hat. Vielleicht auch weil ich Samurai-Krieger anziehender finde als Schuljungs? ;) Aber auch charaktertechnisch haut mich die Truppe nicht um, die meisten der Charas sind recht flach. Angefangen mit der Heldin Tamaki Kasuga: sie ist halt die übliche Reverse-Harem-Heroine, die nichts kann, aber auf die trotzdem alle stehen. Über Chizuru aus Hakuouki wurde ja viel gemeckert, aber die hatte da doch etwas mehr auf dem Kasten und hat – zumindest mich – weniger genervt als Tamaki. Der Main-Bishie hört auf den Namen Takuma Onizaki. Schlecht sieht es zwar nicht aus, aber mein Favorit ist er nicht. Immerhin ist er durch seine Oni-Verwandlungen (Hakuouki anyone?) wenigstens etwas interessant, und einem Kreuzworträtsel-liebenden Kerl begegnet man auch nicht in jedem Anime. Für die Running Gags zuständig ist Mahiro Atori, der mit seiner Vorliebe für schnelle Motorräder und gut gebaute Frauen eigentlich ein cooler Kerl wäre – wenn er nicht etwas klein geraten wäre. Damit wird es natürlich so manches Mal zur Zielscheibe für Witzeleien, was er wie die Pest hasst. Naja, auch er war nicht wirklich mein Typ. Für die Mädels die eher auf den niedlichen Typ stehen gibt es Shinji Inukai. Seine Guardian-Fähigkeiten waren recht cool, ansonsten mag ich solche Jungs wie ihn auch nicht so sehr.

*schmacht*

Klingt ja alles sehr negativ, sollte ich als Bishie-Liebhaberin etwa leer ausgegangen sein? Zum Glück nicht, denn es gibt doch noch zwei brauchbare Jungs. Zum Einen den immer ruhig und erwachsen wirkenden Suguru Oomi (Megane <3) und vor allen Dingen Yuuchi Komura. Scheinbare stehe ich eher auf den coolen, schweigsamen Typ xD Und auch noch sehr gutaussehend ist der mysteriöse Ryou Kutani, der hoffentlich in S2 mehr Screentime bekommt :) Die Feinde waren so lala, das Bemerkenswerteste an denen ist die Tatsache dass sie nach deutschen Zahlen benannt sind (Eins, Zwei, Drei und Vier heißen sie).

Opening und Ending:

Fazit:
Nicht der beste Reverse Harem unter der Sonne. Aber wenn man das Genre mag und nicht zu viel erwartet kann man den Anime schon schauen. Ich bin schon gespannt wie es in der zweiten Hälfte weitergehen wird, denn diese 13 Folgen waren bestenfalls der Auftakt der Geschichte.

Matsu

☆ One hell of a fangirl ☆ Matsu liebt nicht nur Anime & Manga, sondern mag auch Videogames, Bücher, Geschichte, Modellbau und vieles mehr!

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Tags: Anime, Anime-Reviews, Hiiro no Kakera, Review

  1. AnnaSadako

    5. Juli 2012 at 20:54

    So~ du magst also auch Ryou. x3

    Die frage ist doch, was haben die Animationsleute… (DEEN -.-) nur dabei gedacht die Feinde mit deutschen Zahlen zu benennen? Scheint immer mehr modern zu werden etwas deutsches in Anime Serien rein zusetzten,
    aber können die Japaner sich nicht woher Informieren? >-<

    Das es erst im Oktober weiter geht ist echt schade.

     
  2. alex_roston

    5. Juli 2012 at 22:01

    Scheint, als ob sich Bishie-Harems mit genau denselben Schwächen, wie Ecchi-Harems rumschlagen: Platte Story, ein(e) Held/Heldin, der/die nichts kann, aber stärker werden möchte und viel zu viele Stereotypen.

    Naja, aber so gibt’s wenigstens mal ein bisschen Fanservice für die Mädels^^.

     
  3. Keiko-sama

    6. Juli 2012 at 19:28

    Mmmh, ich weiß auch nicht wirklich, warum ich mir solche Revers Harems ansehe…
    Gut, das Charakterdesign ist wie bei Hakuouki sehr schön, aber real betrachtet versprechen die Zeichnungen von Kazuki Yone definitiv mehr, als im Anime wirklich kommt. Gerade bei diesem Anime war das so. Wo zur Hölle waren die Yokaiformen?
    Die weiblichen Mains sind leider immer ein Witz, ich denke aber, wenn man es als Otomegame spielt geht das wieder. Nur zum Anime fehlt ihnen leider die Persönlichkeit. Ich hoffe mal das der aktuelle Revers Harem endlich besser wird, die Voraussetzungen sind schon mal gegeben.
    Arcana macht einen guten Eindruck, und die Mai-Prinzessinnen, wie ich die Jungs gerne nenne, sind interessant und der Main eine Twintail-Tsun mit Tights… Win!!!!

     
 

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