Heute ist Brave 10 dran in meiner kleinen Review-Reihe. (Kreativität, wo bist du? Mir fallen keine guten Einleitungssätze mehr ein!)
Der junge Ninja-Kämpfer Saizo Kirigakura ist auf der Suche nach einem Sinn und einer Aufgabe für sein Leben, als er Isanami begegnet, einem jungen Mädchen das von Assasinen gejagt wird. Saizo kann die Angreifer besiegen, und Isanami spannt ihn kurzerhand für den Rest ihres Weges als Bodyguard ein. Zusammen erreichen sie Schloss Ueda, wo sie auf Lord Yukimura Sanada treffen. Dieser hat einen großen Plan: Er will die Brave 10, zehn besonders starke Kämpfer die jeweils ein Element repräsentieren, versammeln. Wie sich herausstellt, scheinen sowohl Isanami als auch Saizo zu diesen Kriegern zu gehören. Und Isanami birgt noch ein anderes, düsteres Geheimnis…
Ich muss zugeben, wenn ich sehe dass ein Anime irgendetwas mit Samurai, Ninja oder anderen Kriegern des alten Japan zu tun hat reicht das aus um den Anime für mich interessant zu machen. Okay, und halbwegs realistisch muss das Setting noch sein, Naruto mag ich also eher nicht ;) So war es auch wieder bei Brave 10. Davon gibt es außerdem auch einen Manga, der in Deutschland bei Panini erschienen ist. Dieser Manga hat mich sowieso schon länger interessiert, also warum nicht erstmal den Anime anschauen. Außerdem, starke Samurai-Krieger sind in Animes oft sehr gutaussehend. (Nein, ich bin nicht so oberflächlich wie ich vielleicht klinge – die inneren Werte sind natürlich auch wichtig :3)
Der Anfang war dann auch recht vielversprechend. Viele hatten wohl – wie ich – einen Bishie-Anime a la Hakuouki erwartet. Aber so kam es dann nicht. Im Gegenteil: Isanami, Ana und einige gegnerische Kriegerinnen sorgten auch für Fanservice für die männlichen Zuschauer ;) So schlimm fand ich das aber gar nicht, im Gegenteil. Die Kämpfe schienen auch recht gut und actionreich zu sein. So habe ich den Anime nach der ersten Folge noch als fast sehr gut eingestuft.
Da natürlich die 10 Braves nicht auf einen Schlag da waren, sondern erst versammelt werden mussten drehten sich die weiteren Folgen meist jeweils um einen Chara. Man kann also sagen, dass die Story bis Folge 10 nicht so recht ins Rollen kam. Die Charakterfolgen waren zwar alle mehr oder weniger interessant, aber ein bisschen mehr zusammenhängende Handlung wäre nicht übel gewesen. Da die Charas außerdem alle recht schnell und plötzlich eingeführt wurden fehlte ein bisschen die Backstory und so blieben die meisten der Braves eher farblose Figuren. Ich glaube zumindest nicht, dass ich mich sehr lange detailliert an die Charas erinnern werde. Am meisten mochte ich noch Benmaru (wohl weil er ziemlich niedlich ist) und Kamanosuke alias Grell Sutcliff 2. Mal ehrlich, wer hat sich bei ihm nicht an Grell erinnert gefühlt? Nur das Sebast-chan hier auf den Namen Saito hört ;) Aber daher hatte er natürlich bei mir altem Grell-Fangirl auf Anhieb einen Stein im Brett.
In den letzten 2-3 Folgen kommt es dann zum (nicht ganz so) großen Showdown. Einer der Braves stellt sich als Verräter heraus, das Geheimnis um Isanami und das Kushimitama wird gelüftet, Saizo kommt zur Rettung, labert ein bisschen rum – und damit ist die Welt auch schon wieder gerettet. WTF? Mir kam das ganze Ende reichlich überhastet und abgehackt vor. Eine 2.Staffel, in der die ganze Sache mit der Finsternis mal näher erklärt wird und es vielleicht auch noch einen etwas besseren Höhepunkt gibt wäre da in meinen Augen angebracht. Das Ende kam mir aber seltsam entgültig vor. So nach dem Motto: „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“ Oder lassen sich noch heute von Isanami nerven ;)
Opening und Ending:
Fazit:
Durch die flachen Charaktere und die langgezogene Suche nach den Braves wollte hier nicht so recht Stimmung aufkommen. Ich hoffe einfach mal auf eine eventuell bessere zweite Staffel. Und in den Manga werde ich irgendwann ebenfalls mal reinlesen, möglicherweise sagt der mir mehr zu.